Curler schlagen Lockenstäbe - aber nicht immer
|Von: Sven Schulz, Daniel Nusser
Inhalt auf Basis der Testergebnisse der Stiftung Warentest. Mehr Infos.
Der Lockenstab-Test zeigt, welche Geräte einen guten Job machen – und welche für eine schmerzvolle Erfahrung sorgen. Stiftung Warentest schickte in der Ausgabe 1/2019 sowohl klassische Lockenstäbe als auch automatische Haar-Curler ins Rennen. Die Angebote haben wir im August 2024 zuletzt kontrolliert. Stiftung Warentest führte umfassende Tests an echtem Haar und unter Alltagsbedingungen durch, um die besten Lockengeräte zu ermitteln. Der Testsieger Philips BHB876, erzielte herausragende Ergebnisset. Für jene, die nach einer kostengünstigeren Alternative suchen, bietet der Test auch eine Palette klassischer Lockenstäbe von solider Qualität, die bereits ab 30 Euro erhältlich sind. Im Test traten auch unangenehme Überraschungen auf: Einige Geräte verursachten Verbrennungen, während bei anderen das Herausziehen der Haare mit Schmerzen verbunden war. Letztendlich wurden nur drei Geräte als wirklich empfehlenswert eingestuft. Alle drei werden hier ausführlich vorgestellt; anschließend geben wir Ihnen Tipps zur Nutzung von Lockenstäben.
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Unsere Empfehlungen und Angebote auf einen Blick
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Philips StyleCare Auto Curler BHB876 : bei Amazon
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Grundig Curl Sensation Hair Styler HS 6430: bei Saturn
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Inhaltsverzeichnis
- Vergleichstabelle: 3 von 9 getesteten Produkten
- Testsieger Lockenstab: Philips StyleCare Auto Curler BHB876
- Preistipp: Grundig Curl Sensation Hair Styler HS 6430
- Weitere Empfehlung: BaByliss Curl Secret Ionic 2 C1300E
- Lockenstab Test: So testete Stiftung Warentest
- Arten von Lockenstäben
- 5 Dinge, auf die Sie achten sollten
Lockenstäbe im Test der Stiftung Warentest
Lockenstäbe und Curler sind heutzutage aus vielen Badezimmern nicht mehr wegzudenken, sei es für sanfte Wellen, Korkenzieherlocken oder mehr Volumen. Der ideale Curler, insbesondere ein automatischer Lockendreher, sollte die Haare selbstständig aufwickeln, nach wenigen Sekunden ein Signal geben und eine perfekte Locke freigeben. Das lästige Drehen der einzelnen Strähnen gehört damit der Vergangenheit an. Doch sind diese automatischen Lockendreher auch tatsächlich besser als der altbewährte Lockenstab? Bei Stiftung Warentest traten neun Geräte gegeneinander an, wobei das Frisierergebnis im Fokus stand: Qualität der Frisur, Volumen und Haltbarkeit der Locken (Praxistipp) waren entscheidende Kriterien. Zusätzlich bewerteten die Experten die Handhabung und Sicherheit der Geräte. Hierbei wurden Aspekte wie Benutzerfreundlichkeit sowie das Risiko von Verbrennungen sorgfältig geprüft und beurteilt. Das Ergebnis:Nur drei Geräte sind wirklich empfehlenswert und bekommen das Qualitätsurteil "gut".
Alle Details zum Test sowie das gesamte Ranking lesen Sie kostenpflichtig auf test.de.
Curler und Lockenstäbe im Test: Sieger der Stiftung Warentest
Testsieger | Preistipp | Weitere Empfehlung | |
Philips StyleCare Auto Curler BHB876 | Grundig Curl Sensation Hair Styler HS 6430 | BaByliss Curl Secret Ionic 2 C1300E | |
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Gesamtwertung | |||
Gesamtwertung | gut (1,6) | gut (1,9) | gut (1,8) |
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Beliebter Shop | 80 € (Amazon) | 33 € (Saturn) | 53 € (Amazon) |
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Test: Stiftung Warentest, 01/2019
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Testsieger Lockenstab: Philips StyleCare Auto Curler BHB876
Philips StyleCare Auto Curler BHB876
Testsieger Curler - Gesamtnote: Gut (1,6): Der Philips StyleCare überzeugt in allen Kategorien. Die Tester finden keine großen Mängel und sind vom Frisierergebnis überzeugt (Gut 1,8). In Sachen Handhabung kann kein anderer Lockenstab dem Testsieger das Wasser reichen. Er hat eine kurze Aufwärmzeit und ist somit schnell einsatzbereit. Dazu hat das Modell einen Strähnenunterteiler und Reinigungszubehör.
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Vorteile
Sehr gute Handhabung
Gutes Frisierergebnis
Reinigungszubehör und Strähnenunterteiler inkl.
Nachteile
Teuerstes Gerät im Test
Haltbarkeit des Frisurergebnisses nur befriedigend
Zum Testsieger kürte Stiftung Warentest den automatischen Lockendreher Philips StyleCare Auto Curler BHB876 (zum Preisvergleich). Mit seiner Gesamtnote 1,6 war der Curler eines von drei Geräten mit der Wertung „gut“ – aber auch das teuerste. Ein „sehr gut“ konnte keines der Geräte im Test erreichen.
- Frisierergebnis: gut (1,8)
Der Philips erzeugt große und voluminöse Locken, die die Probandinnen im Selbsttest überzeugte. Die Frisur gelang wunderbar und ohne die Haare zu schädigen. In der Bewertung des Profi-Friseurs reichte es zwar nicht ganz zum Spitzenplatz, unter anderem ist die Haltbarkeit der Lockenfrisur eher mittelmäßig. Doch die Wertung 1,8 (gut) stellt im Testumfeld ein überzeugendes Ergebnis dar. - Handhabung: sehr gut (1,4)
Das Eindrehen und Ausdrehen der Haare und auch die übrige Handhabung gestaltete sich für die Probandinnen als äußerst bequem. Die sehr gute Temperaturregelung, die auf mittlerer Stufe schnell auf optimale 173 Grad Celsius aufheizt, verhindert auch eine Schädigung feiner Haare. - Technische Prüfung: sehr gut (1,3) & Sicherheit: sehr gut (1,2)
Bei der technischen Prüfung bewältigte der Philips sowohl Dauerbetrieb als auch Falltest ohne Probleme. Die übrige Sicherheitsprüfung ergab die Bestnote im Test. Das Gerät ist hervorragend verarbeitet und es besteht keine Gefahr von Verbrennungen oder einem Verfangen der Haare.
Ein Schnäppchen ist der Testsieger nicht, doch Sie bekommen eine geprüfte Spitzenqualität.
Preistipp: Grundig Curl Sensation Hair Styler HS 6430
Grundig Curl Sensation Hair Styler HS 6430
Gesamtnote: Gut (1,9): Der klassische Lockenstab von Grundig erzeugt zwar noch ein gutes (2,2) Frisierergebnis, kommt an die automatischen Modelle aber nicht heran. Dafür kann er mit seinem niedrigen Preis punkten. Er bietet 9 verschiedene Temperaturstufen und die Handhabung ist auch ohne Automatikfunktion "gut". Etwas aufpassen muss man beim Frisieren, damit man sich an dem Modell nicht verbrennt.
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Vorteile
Gute Handhabung
Gutes Frisierergebnis
Schnelle Aufwärmzeit
9 Temperaturstufen
Nachteile
Volumen und Haltbarkeit des Frisurergebnisses nur befriedigend
Schutz vor Verbrennungen nur befriedigend
Als einziger klassischer Lockenstab konnte nur der Grundig Curl Sensation Hair Styler HS 6430 (bei Saturn ansehen) die Experten von Stiftung Warentest wirklich überzeugen. Andere Geräte erzeugten zwar gute Frisuren, fielen aber bei der Sicherheit durch. Nur der Grundig schaffte beides und bekam die Note 1,9 (gut).
- Frisierergebnis: gut (2,2)
An die tollen Ergebnisse der automatischen Lockendreher kommt der Grundig-Lockenstab nicht ganz heran. Vor allem das Volumen der Locken ist etwas mittelmäßig und die Frisur hält auch nur etwa 4 Stunden, wie der Praxistest zeigt. Dennoch ist das Ergebnis für einen klassischen Lockenstab gut. - Handhabung: gut (1,7)
Der Grundig-Lockenstab stellt auch ohne die Automatikfunktion eines Curlers voll zufrieden. Ein- und Ausdrehen klappt nach Ansicht von Probandinnen und Experten problemlos. Auch die Temperatur lässt sich fast perfekt einstellen und der Lockenstab heizt sich schnell auf. Ein gutes Ergebnis. - Technische Prüfung: sehr gut (1,4) & Sicherheit: sehr gut (1,5)
Technische Mängel fand Stiftung Warentest beim Grundig-Lockenstab keine. Lediglich die Bauform des Lockenstabs birgt gewisse Risiken von Verbrennungen. Und einen Hitzehandschuh gibt es nicht dazu. Dennoch birgt die sachgemäße Nutzung keine Probleme, die Sicherheitswertung ist „sehr gut“.
Lockenstäbe sind generell günstiger als automatisierte Lockendreher. Doch auch unter den Klassikern ist der Grundig recht günstig.
Weitere Empfehlung: BaByliss Curl Secret Ionic 2 C1300E
BaByliss Curl Secret Ionic 2 C1300E
Platz 2 Curler: Gut (1,8) Auch Platz 2 ist eine Empfehlung wert. Der BaByliss Curl Secret Ionic 2 C1300E überzeugt mit einem guten Frisierergebnis (1,9). Selbst 8 Stunden später sind die Locken noch da. Auch die Handhabung bei dem Gerät fällt gut aus. Weiterhin punktet er durch eine schnelle Aufwärmzeit, die besonders an hektischen Morgenden praktisch ist. Im Lieferumfang findet sich Reinigungszubehör, um den Lockenstab instand zu halten.
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53 €
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Vorteile
Gute Handhabung
Gutes Frisierergebnis
Reinigungszubehör inclusive
Nachteile
Teuer
Eindrehen nur befriedigend
Die zweite Empfehlung von Stiftung Warentest unter den automatischen Lockendrehern ist der BaByliss Curl Secret Ionic 2 C1300E (zum Preisvergleich). Er ist mit einer Gesamtwertung von 1,8 (gut) nicht wesentlich schlechter als der Testsieger, überzeugte die Probandinnen bei der Handhabung aber nicht ganz.
- Frisierergebnis: gut (1,9)
Der BaByliss-Curler überzeugte die Tester vor allem mit der Haltbarkeit der erzeugten Locken, selbst nach 8 Stunden waren diese noch sichtbar – das beste Ergebnis im Test. Daneben gefiel Experten und Probandinnen auch das Volumen. Insgesamt liegt das Frisierergebnis nur minimal hinter Platz eins. - Handhabung: gut (1,8)
Das Eindrehen der Haare gestaltet sich beim BaByliss-Curler als weniger intuitiv als beim Philips, hier verlor der Zweitplatzierte einige Punkte. Auf niedrigster Stufe heizt das Gerät zudem bereits mit 200 Grad Celsius – das ist ok, kann aber besonders feine Haare schädigen. Die Tester vergaben ein „gut“. - Technische Prüfung: sehr gut (1,3) & Sicherheit: gut (1,7)
Die technische Prüfung ergab für den BaByliss-Curler die identische Wertung wie für den Testsieger. Bei der allgemeinen Sicherheitsprüfung gab es jedoch eine etwas schlechtere Note. So ist der Schutz vor Verbrennungen und einem Verfangen der Haare nicht ganz so perfekt gelöst wie beim Philips.
Der zweitplatzierte Curler ist eine gute Alternative zum Testsieger, für das gute Frisierergebnis zahlen Sie weniger.
Lockenstab Test: So testete Stiftung Warentest
Für diesen Beitrag hat ein Fachredakteur die Testergebnisse der Stiftung Warentest analysiert und eingeordnet. Die Wertungen der Verbraucherorganisation geben wir exakt wieder, stellen sie aber in einen anwenderorientierten Kontext. So ernennen wir neben dem Testsieger auch einen Preistipp und weisen auch Produkte für spezielle Anwendungsfälle aus. Zudem bereiten wir die Ergebnisse der Stiftung Warentest mit einer ausführlichen Kaufberatung auf. Die Produkte sind nicht im CHIP-Testcenter geprüft worden.
Stiftung Warentest ließ die klassischen Lockenstäbe und automatischen Lockendreher sowohl von einem Friseur an Testpersonen als auch von den Probandinnen selbst testen. Wichtigstes Kriterium war das Frisierergebnis, also die Qualität der Frisur und ihre Haltbarkeit. Das machte 55 Prozent des Gesamturteils aus.
Die Handhabung der Geräte wurde ebenfalls beurteilt und floss zu 25 Prozent in die Note ein. Versagte der Curler oder Lockenstab jedoch bei der technischen Prüfung oder tauchten Sicherheitsmängel auf, werteten die Experten das Gerät insgesamt ab. Das traf letztendlich fünf der neun Geräte, so dass ihre „Mangelhaft“-Wertung in dieser Kategorie die Gesamtnote ruinierte.
Lockenstäbe: So viel bekommen Sie für Ihr Geld
Automatische Haar-Curler kosten mehr als klassische Lockenstäbe: Die von Stiftung Warentest mit „gut“ bewerteten Geräte bewegen sich preislich im 100-Euro-Bereich. Es gibt zwar auch preiswertere Optionen, doch bei Geräten um die 70 Euro bemängelten Experten nicht nur Sicherheitsrisiken, sondern auch unzureichende Stylingergebnisse, die den Preis nicht rechtfertigen. Hier lohnt es sich, auf Qualität zu achten – auch zum Schutz Ihrer Haare. Lockenstäbe gibt es in einer breiten Preisspanne: von günstigen Geräten ab 10 Euro bis hin zu Markenprodukten im Bereich von 30-40 Euro. Während preiswerte Modelle durchaus gute Ergebnisse erzielen können, treten Sicherheitsbedenken und ein erhöhtes Verbrennungsrisiko häufiger auf.
Schmerzen und Verbrennungen: Viele Verlierer im Test
Mehr als die Hälfte aller getesteten Produkte fiel bei Stiftung Warentest durch – betroffen waren automatische Lockendreher genauso wie klassische Lockenstäbe. Die Gründe sind unterschiedlich: Einige automatische Haar-Curler zogen die Haare zwar ein, gaben sie aber nicht wieder frei. Die Tester konnten ihre Haare nur unter Schmerzen und durch Ziehen aus den Geräten befreien. Bei klassischen Lockenstäben kam es zu Verbrennungen an Hals, Ohren oder Fingern, da die Haare beim Aufdrehen am Heizkolben gehalten werden mussten. In einigen Fällen fehlte zudem eine Abschaltautomatik.
Die teilweise erheblichen Sicherheitsrisiken sorgten dafür, dass Stiftung Warentest fünfmal das Urteil „mangelhaft“ vergab und damit bei mehr als der Hälfte der Testgeräte vom Kauf abriet. Von den getesteten Gerätenwurden drei als „gut“ bewertet und empfohlen. Ein viertes Modell zeigte keine Sicherheitsmängel, schnitt jedoch beim Frisierergebnis weniger überzeugend ab und erhielt daher ein „befriedigend“.
Im Test wurde auch der besonders günstige Lockenstab der Drogeriekette Rossmann letztendlich nicht empfohlen. Obwohl er eigentlich gute Frisierergebnisse und Handhabung bot, konnte Stiftung Warentest das Gerät aufgrund der fehlenden Abschaltautomatik nicht empfehlen. Inzwischen hat Rossmann hier nachgebessert und bietet eine neue Version des Lockenstabs an, die über eine automatische Abschaltung verfügt.
Was sind die Unterschiede zwischen Curler und Lockenstab?
Ihre gewünschte Lockenfrisur können Sie auf verschiedene Arten erzeugen. Den größten technischen Unterschied gibt es zwischen Curlern und klassischen Lockenstäben. Der automatische Lockendreher ist auch unter den englischen Begriff Curler oder Auto Curler bekannt. Statt eines Heizkolben sitzt an der Spitze des Curlers ein dicker Mechanismus, der Haarsträhnen automatisch einzieht, erhitzt und dann die fertige Locke freigibt. Solange das Gerät erwartungsgemäß funktioniert, ist das einfach und bequem und liefert gute Ergebnisse. Dafür sind Curler doppelt bis dreimal zu teuer wie Lockenstäbe.
Beim klassischen konischen Lockenstab ist der Heizkolben ungeschützt, und Sie müssen die Haarsträhnen manuell ein- und ausdrehen. Das erfordert zwar mehr Aufwand, bietet Ihnen jedoch auch mehr Kontrolle und ermöglicht es, kreativer mit Ihren Frisuren zu arbeiten. Unter den Lockenstäben gibt es weitere Unterscheidungen: Die Form bestimmt Größe, Dichte und Sprungkraft der Locken. Während sich mit dünnen Modellen kleine Locken mit viel Sprungkraft formen lassen, können Sie mit dicken Lockenstäben voluminöse Wellen zaubern. Eine Klemme zum Fixieren der Haarsträhnen mindert das Verbrennungsrisiko. Nachteil: Die Handhabung gestaltet sich schwieriger, da die Klemme im Weg ist.
Grundsätzlich lassen sich mit allen Arten von automatischen und klassischen Lockenstäben gute Frisierergebnisse erreichen, solange Sie damit umgehen können. Die Curler sind zwar meist einfacher zu handhaben, doch wenn etwas schiefgeht, können die Haare im Mechanismus steckenbleiben – ein schmerzhaftes Erlebnis. Bei konischen Lockenstäben haben Sie hingegen die Gefahr, Ihre Hand am freiliegenden Heizkolben zu verbrennen. Hier können Hitzehandschuhe helfen, diese schränken jedoch ihre Bewegungsfreiheit beim Styling ein. Sie finden also überall Vor- und Nachteile.
Lockenstab kaufen: 5 Dinge, auf die Sie achten sollten
Lockenstäbe sind keine moderne Erfindung. Schon die alten Griechen trugen aufwendige Lockenfrisuren, sowohl in ihrem natürlichen Haar als auch in Perücken. Um diesen Look zu erzielen, verwendeten sie ein sogenanntes Calamistra, ein metallenes Rohr. Dieses wurde in der Regel mit Holzasche oder einem erhitzten Stab erwärmt, und die Haarsträhnen wurden dann darum gewickelt, um die gewünschten Locken zu formen.
Wenngleich der Lockenstab unserer Zeit weiterentwickelt wurde, gleicht das Prinzip seinem antiken Vorbild. Heutzutage besteht der Lockenstab jedoch aus ganz anderen Materialien und kommt in zahlreichen verschiedenen Ausführungen vor, die unterschiedliche Haarbedürfnisse befriedigen sollen. Falls Sie daher mit der Idee liebäugeln, sich einen Lockenstab anzuschaffen, haben wir hier für Sie die wichtigsten Punkte, die Sie vor dem Kauf beachten sollten, zusammengetragen:
- Temperaturbereich
Lockenstäbe bearbeiten die Haare mit Hitze, um ihre Haarstruktur temporär zu verändern. Die Temperatur, die für die Lockung aufgewendet werden muss, unterscheidet sich hierbei von Mähne zu Mähne. Deswegen ist ein breiter Temperaturbereich mit unterschiedlichen Hitzestufen eine tolle Möglichkeit, um das Styling an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Beachten Sie allerdings, dass starke Hitze das Haar auf Dauer austrocknet und spröde machen kann. Dementsprechend sollten Sie Temperaturen über 200 Grad Celsius vermeiden, da alles darüber die Haare unnötig angreift. Geräte, die teilweise sehr hohe Temperaturwerte haben, sind daher nicht automatisch besser. - Aufheizzeit
Gehören Sie zu den Leuten, die am Morgen oftmals Zeitstress haben oder generell so wenig Zeit wie möglich mit dem Styling verbringen wollen? Dann sollten Sie darauf achten, dass das Produkt eine kurze Aufheizzeit aufweist. Bei guten Geräten beläuft sich diese meist auf 30 bis 60 Sekunden. - Abschaltautomatik
Obgleich der Lockenstab „nur“ ein Beauty-Gadget ist, handelt es sich um ein Elektronikgerät, von dem bei unsachgemäßer Nutzung ein Sicherheitsrisiko ausgehen. Dazu zählt unter anderem die Gefahr eines Wohnungsbrandes, falls Sie das Gerät über lange Zeit angeschaltet lassen. Damit nichts passiert, wenn Sie das Ausschalten vergessen, haben viele Lockenstäbe eine Abschaltautomatik eingebaut, die nach einer bestimmten Zeitperiode reagiert. Fehlt diese, müssen Sie vorsichtig sein. - Beschaffenheit
Das Material des Heizkolbens ist meist Keramik – teils in Kombination mit anderen Materialen. Denn Keramik ist nicht nur langlebig, glatt und besonders wärmeleitfähig, sondern auch kratzfest. Daneben werden oft auch Teflon-Beschichtungen empfohlen, die ähnliche Eigenschaften haben. - Form und Handhabung
Lockenstäbe unterscheiden sich in ihrer Dicke und Größe voneinander – so lassen sich entsprechend unterschiedliche Locken formen. Achten sie daher in erster Linie gut darauf, ob das ausgewählte Styling-Gerät überhaupt in der Lage dazu ist, Ihre gewünschte Lockengröße zu frisieren. Bei Curlern können Sie zum Teil den Aufsatz wechseln, wenn Sie auf eine andere Lockengröße umsteigen wollen. Weiterhin ist das Styling mit einem Lockenstab teilweise eine mühevolle Fummelei – die Geräte im Laden zu testen und zu schauen, wie sie in der Hand liegen, kann nicht schaden.
Wie reinigen Sie Lockenstäbe richtig?
Klassische Lockenstäbe sind recht pflegeleicht. Da es sich in meisten Fällen um einen Gesamtkörper ohne Öffnung handelt, können Sie das Gerät mit einem feuchten Tuch abwischen. Das sollten Sie in jedem Fall tun, damit keine Reste von Haarprodukten am Heizkolben zurückbleiben. Scheuern sollten Sie jedoch nicht und auch keine aggressiven Reinigungsmittel verwenden, da so die Beschichtung des Heizkolbens angegriffen werden kann. Natürlich muss das Gerät dafür ausgesteckt und abgekühlt sein.
Die Reinigung von Curlern gestaltet sich etwas schwieriger. Da der Heizmechanismus, der Ihre Haarsträhnen einzieht, offen liegt, kann er leicht verschmutzen. Gleichzeitig lässt sich das Innenleben aber nur umständlich reinigen. Deshalb liegt den meisten automatischen Lockendrehern ein spezielles Reinigungsinstrument bei, das Sie in die Öffnung einführen. Lesen Sie unbedingt die Hinweise in der Bedienungsanleitung. Generell muss das Gerät trocken sein, bevor Sie es wieder in Betrieb nehmen.
Tipps für perfekte Locken
Sich für den richtigen Lockenstab zu entscheiden, ist nur die halbe Miete. Denn damit die Frisur im Nachhinein auch wirklich sitzt, sollten Sie im Voraus schon einiges beachten. Die Haare sollten möglichst erst am Tag nach der Haarwäsche bearbeitet werden, da ihre Oberfläche sonst noch zu glatt ist – Locken oder Flechtfrisuren halten so kaum. Sie können jedoch bereits Schaumfestiger in hinzugeben, damit die Frisur nachher besser hält. Um das Endergebnis dann zu fixieren, sollten Sie auf jede einzelne Haarsträhne etwas Haarspray sprühen. Vorsicht: Übertreiben Sie es mit dem Haarspray bloß nicht, denn ansonsten werden aus losen Locken verklebte Borsten.
Damit das Locken leicht von der Hand geht, sollten Sie das Haar zunächst in einzelne Partien unterteilen. Stecken Sie das Oberhaar nach oben, um zunächst die unteren Strähnen zu locken. Sobald Sie damit fertig sind, können Sie sich dem Oberhaar widmen. Experimentieren Sie gerne mit verschiedenen Strähnengrößen, um die perfekte Lockenfrisur für sich zu entdecken.
Auch die schönsten gekräuselten Haare machen nicht viel her, wenn sich der Spliss fast bis zum Ansatz hochgefressen hat. Um dies zu verhindern, sollten Sie auf eine reichhaltige und auf spröde Haare abgestimmte Pflege achten. Vor der Lockung bietet es sich zum Beispiel an, ein Hitzespray zu verwenden. Regelmäßige wöchentliche Kuren mit natürlichen Ölen wie beispielsweise Argan- oder Kokosöl stärken das Haar zusätzlich.
Die wichtigsten Fragen zu Lockenstäben auf einen Blick
Häufige Fragen und Antworten
Was kosten Lockenstäbe?
Klassische Lockenstäbe kosten zwischen 10 und 40 Euro. Auch günstige Lockenstäbe erfüllen ihren Zweck gut. Automatische Lockendreher (Curler) sind teurer, sie können zwischen 50 und 150 Euro kosten. Zum Schutz Ihrer Haare sollten Sie aber auf eine möglichst hochwertige Automatik setzen.
Welche Arten von Lockenstäben gibt es?
Beim klassischen Lockenstab wickeln Sie Haarsträhnen eigenhändig um den Heizkolben und erzeugen so die gewünschten Locken. Es gibt ihn in unterschiedlichen Formen. Ein sogenannter (Auto) Curler zieht Ihre Haarsträhnen automatisch in einen Heizmechanismus ein und gibt fertige Locken frei.
Welche Gefahren gibt es bei Lockenstäben?
Klassische Lockenstäbe können mit ihrem offenliegenden Heizkolben Verbrennungen verursachen. Außerdem besteht ein Feuerrisiko, wenn der Lockenstab keine automatische Abschaltung hat. Bei Curlern können sich Haarsträhnen im Mechanismus verklemmen, das Herausziehen ist schmerzhaft.
Wie reinigt man einen Lockenstab?
Klassische Lockenstäbe können Sie einfach mit einem feuchten Tuch abwischen. Bei automatischen Lockendrehern (Curlern) müssen Sie das Innenleben säubern. Hierfür liegt den meisten Geräten ein Reinigungsinstrument mit Anleitung bei. Das Gerät muss immer ausgesteckt und abgekühlt sein.
Welche Temperatur eignet sich zum Lockendrehen?
Gesundes Haar verträgt Temperaturen bis rund 200 Grad. Feines Haar wird dadurch aber geschädigt, daher empfehlen Experten 170 Grad. Das reicht im Normalfall für schöne Locken. Ist die Temperatur aber zu gering, halten diese nicht lange. Die meisten Lockenstäbe haben einen Temperaturregler.
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